Zwei Hinweise zum Schweißen, Masseverbindung, Vorabdrahtvorschub.         05. Oktober 2021    

Kurzaussage.
Masseverbindung und Vorabdrahtvorschub sind sehr wichtig.

Unser Schweißgerät ist ein Elektroschweißgerät mit automatischem Drahtvorschub.

Man überprüft die Masseklemme. Die stromübergebenden Teile müssen blank sein.

Bei Bedarf vor dem Schweißen mit feinem Schleifpapier blankschleifen.

Man überprüft die Massestelle am Werkstück, dort, wo die Masseklemme angesetzt wird. Die stromübergebenden Teile müssen blank sein.

Bei Bedarf vor dem Schweißen mit einem Winkelschleifer mit Schleifpapier-Fächerscheibe blankschleifen.

Der günstige Abstand im allgemeinen.

Das Schweißgeräthandstück führt den Draht, der im Betrieb stetig vorgeschoben wird.

Es gibt einen günstigen Abstand zwischen dem Ende des Handstückes und dem Werkstück.

Ist dieser Abstand zu gering, dann kommt die drahtführende Düse in den Hitzebereich des Schweißbades hinein und der Schweißdraht verschweißt sich selbst innerhalb der Düse. Damit ist weiteres Schweißen unmöglich.

Ist der Abstand zu groß, dann reicht die Schutzwirkung des Schweißgases nicht mehr aus, der Schweißdraht kommt mit dem Luftsauerstoff in Berührung und der Schweißdraht verbrennt.

Ist der Abstand richtig, dann wird stetig Draht zugeführt, er gelangt zur Schweißstelle in das flüssige Schweißbad hinein und es läßt sich eine sehr schöne Schweißnaht ziehen.

Einflüsse beim Beenden einer Schweißnaht.

Wenn man eine Schweißnaht absetzt und die nächste Schweißnaht beginnt, dann geschieht oftmals folgendes:

Man läßt den Betätigungsknopf am Handstück los, Drahtvorschub und Stromzufuhr enden und die Schutzgaszufuhr endet ebenfalls. Man nimmt das Handstück weg und beginnt mit der nächsten Schweißnaht.

In dem kurzen Augenblick nach dem Ende des Drahtvorschubs ist der Draht noch in der Nähe des Hitzebereichs, die Schutzgaswirkung hat geendet und die Zufuhr von frischem, das heißt noch kühlem Draht hat auch geendet.

Aufgrund dieser veränderten Bedingungen brennt das vordere Teil des Drahtes ab, oftmals bildet sich dort ein kleines Schweißkügelchen.

Was ist da zu tun?

Die Lösung für den beschriebenen Sachverhalt.

Vor dem Ansetzen der neuen Schweißnaht halten wird das Handstück vom Werkstück weg und drücken kurz den Betätigungsknopf.

Der Draht wird ein Stück weit vorgeschoben. Entweder das Maß paßt, dann ist es gut. Oder aber es zu viel vorgeschoben, dann schneiden wir mit dem Seitenschneider den Überschuß ab. Schutzbrille aufziehen. Der Schweißdraht ist sehr spitz und sehr gefährlich.

Dann gehen wir mit dem Handstück in Richtung auf die Schweißstelle und setzten das Drahtende mit einem gewissen Druck auf.

Nun drücken wir den Betätigungsknopf und wir beginnen mit dem Schweißen.

Das Abstand stimmt, und die elektrische Verbindung zwischen Draht und Werkstück ist sehr gut, da wir im Augenblick es Schweißbeginns einen gewissen Druck auf den Draht ausüben können.

Zudem haben wir Schweißstück und Draht schon vor dem eigentlichen Schweißen örtlich verbunden und das konnten wir ohne Zeitdruck und ohne Sichtbehinderung (auch ohne Schweißschild) machen.


Die Lehre aus dieser Geschichte.

Die oben genannten sehr einfachen Hinweise machen den Unterschied aus zwischen einem unbefriedigenden "Gebrutzel" und einer wunderschönen Schweißnaht.

Vieles wird leichter, wenn man weiß wie es geht.

Viele Dinge werden millionenfach falsch gemacht.
Und oftmals ist die Lösung, wie hier im oben geschilderten Fall, ganz einfach.





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http://www.probonocontramalum.de/Laufendes-2021-563.html

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