Der Mähdrescher Deutz Fahr M36.10.         29. August 2021    
Hinweise zur Instandsetzung.    

Überlastsicherung für die Korntankfüllung.
Die Korntankfülleinrichtung besteht aus einer Querförderschnecke unten, welche einen nach oben führenden Kettenelevator antreibt, dieser treibt eine weiter schräg nach oben in die obere Korntankmitte hineinführende Förderschnecke an.

Die gemannnte Querschnecke wird ihrerseits von einer Keilriemenscheibe angetrieben. Diese Keilriemenscheibe sitzt mittels einer Überlastkupplung auf der Welle der Querförderschnecke auf.

Bei Überlast wegen einer blockierten Querförderschnecke, einer blockierten Elevatorkette oder wegen einer Korntankfüllschnecke beendet die Überlastkupplung die Kraftübertragung und es entsteht ein ratterndes Geräusch.

Das Ansprechdrehmoment der Überlastkupplung wird durch einen Tellerfedersatz eingestellt, welches mittels Druckscheibe und Nutmutter den nötigen Druck auf die Tellerfedern und somit auf die gesamte Überlastkupplung aufbringen.

Eine zweite Nutmutter dient als Kontermutter, welche das Lösen der ersten Mutter durch Schwingungen während des Mähdrescherbetriebes verhindert.


Hinweise dazu.
Nach einigen Jahrzehnten, unser Mähdrescher ist Baujahr 1987, verlieren die Tellerfedern hre Kraft. Dieser Vorgang ist schleichend, sodaß man es erst nicht merkt. Es ist dann so, daß die Leistung der Korntankfülleinrichtung sich verringert, weil die Überlastkupplung immer mal wieder kurz anspricht. Das Rattern ist auch leiser, weil ja die Federn weniger Kraft haben.

Das alles hat zunächst keine weiteren Folgen, weil normalerweise die Förderleistung der Korntankfülleinrichtung deutlich höher ist als der Korndurchfluß beim Dreschen.

Erst wenn der Verschleiß immer weiter geht, dann bringt der Mähdrescher vom Korb und von den Schüttlern her mehr Körner an, als die Querschnecke mit dem schwachen Antrieb wegschaffen kann. Diese Körner sammeln sich dann im Siebkasten und sogar im Kasten vor dem Gebläse an und sie zerdrücken durch die fortdauernde Siebkastenbewegung, denn diese ist auf andere Art abgesichert und von der Antriebsschwächung nicht betroffen, die Siebe und den Siebkasten.

Das ist uns ansatzweise in der Ernte 2021 passiert, aber es konnte alles durch Schweißen und Richten wieder instandgesetzt werden.

Danach dann 5 Tellerfedern und zwei Nutmuttern ersetzt und nach Augenmaß festgezogen. Dann lief der Mähdrescher wieder sehr gut.

Bei einem alten Mähdrescher kann überall, an jeder Stelle, etwas kaputtgehen.
Der Instandhaltungsaufwand ist um ein Vielfaches höher als bei einem neuen Mähdrescher.
Der Vorteil eines alten oder gebraucht gekauften Mähdreschers ist der geringe Anschaffungspreis bzw. die sehr niedrige Abschreibung.




Im Ersatzteilbuch auf der Tafel M04, diese befindet sich auf den Seiten 560 und 561.







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http://www.probonocontramalum.de/Laufendes-2021-559.html

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