Laufendes-2014-325 vom 5. April 2014
Geschmacksfragen, Benehmen und die Macht.



Wenn wir immer höflich und zurückhaltend sind und immer voraussetzen und vermuten, das ein Fremder für uns das Gute will (!), und der Andere sieht aber vor allem seinen eigenen Vorteil (das ist ja auch das Natürliche), dann haben wir uns selbst ein Bein gestellt.

Wenn es um das Überleben als deutsches Volk, als weiße Rasse geht, dann müssen wir alle Hilfsmittel und Werkzeuge einsetzen, die wir uns irgendwie nützlich machen können. Mit Höflichkeit und Zurückhaltung allein ist es keineswegs getan. Wir müssen zu ganz anderen Maßnahmen greifen.

Schiller schrieb dazu:
Und setzet ihr nicht das Leben ein, nie wird euch das Leben gewonnen sein.

Ein sehr umfangreicher und tiefgehender Aufsatz darüber von Peter M. Messer wurde auf Pi veröffentlicht.

Hier der Aufsatz, dazu auch Auszüge aus einigen Leserbriefen auf PI.
probonocontramalum.de/Laufendes-2014-325.pdf



Zu PI, Teil I, mit allen Leserbriefen
http://www.pi-news.net/2014/04/geschmacksmacht-i-warum-akif-pirincci-so-wichtig-wie-sarrazin-ist/
Zu PI, Teil II, mit allen Leserbriefen
http://www.pi-news.net/2014/04/geschmacksmacht-ii-geschmackliche-und-politische-souveraenitaet/
Man muß beachten, daß PI ziemlich stark zensiert. Gerade bei Stichworten wie deutsches Volk, weiße Rasse. Die Leserbriefschreiber beachten das und sie verwenden die Worte nur sparsam und schleichen sich auch sonst an der PI-Zensur vorbei. Dies muß man im Hinterkopf behalten. Dennoch sind die Leserbriefe sehr gut.


Geschmacksmacht I: Warum Akif Pirinçci so wichtig wie Sarrazin ist
Pi vom 13.4.2014

Manche wundern sich, wie man Akif Pirinçci in einem Atemzug mit Thilo Sarrazin nennen kann. Aber Sarazzin hat Pirinçcis Wutbuch Deutschland von Sinnen geradezu vorhergesagt. Denn „die Regeln der politischen Korrektheit haben einen gleitenden Übergang zu Regeln des Anstands und des gesellschaftlich akzeptierten Benehmens“, wie er im Tugendterror schreibt. „Zum Wesen eines gesellschaftlichen Codes scheint es zu gehören, dass er rational nicht mehr hinterfragt wird, sondern verinnerlicht und emotional kollektiv verankert ist.“

(Von Peter M. Messer)

Dann aber reichen rationale Argumentationen nach Sarrazins Art nicht aus, weil verinnerlichte Regeln des „Anstands“, des Benehmens und des Geschmacks davon gar nicht mehr erreicht werden können. Man muss nicht gegen sie argumentieren, man muss gegen sie verstoßen. Der Wert von Pirinçcis Buch läge dann vor allem in seinem den „guten Geschmack“ verletzenden Stil. Tatsächlich sind Geschmacks- und Stilfragen Ursachen linker Macht und konservativer Ohnmacht, die bisher viel zu wenig beachtet worden sind.

Geschmack, Gesellschaft, Macht und Habitus

Mit seiner politischen Deutung von Anstands- und Geschmacksregeln steht Sarrazin auf einem soliden, gerade von Linken akzeptierten soziologischen Fundament. Geschmack ist ein Urteilsvermögen, das ohne begriffliche Begründungen, Regeln oder formale Verfahren auskommt. Ob wir etwas schön oder hässlich finden oder warum das Einstecktuch nicht dasselbe Muster wie die Krawatte haben darf, das können wir nur schwer oder gar nicht begründen. Der Geschmack „entfaltet“ sich aber nicht einfach im Inneren einer Person, sondern wird erlernt durch Übung, die Beobachtung anderer und ihrer Reaktionen auf das eigene Verhalten. Der Geschmack ist das, was man in der Soziologie mit Norbert Elias und Pierre Bourdieu einen Habitus nennt: eine Menge von Voreinstellungen und Bereitschaften des Denkens, Fühlens und Handeln, die man beim Aufwachsen in einer Gesellschaft in sich aufnimmt, bis sie zum unbewussten Bestandteil der eigenen Persönlichkeit werden: ungefähr so, wie man Fahrradfahren lernt.

Die fehlende Begrifflichkeit und die Spontaneität des geschmacklichen Urteils bedeuten, dass ich seine gesellschaftlichen (Mit)Ursprünge vergesse und damit auch den Unterordnungsprozess, durch den ich meinen Geschmack erworben habe. Stattdessen sehe ich ihn als Ausdruck meiner selbst an. Gleichzeitig ist ein „guter Geschmack“ Zeichen einer erfolgreichen Eingliederung in ein Milieu. Im ästhetischen Subjekt, so der Philosoph Christoph Menke, erfüllt sich das Ziel der Gesellschaft, die in der Disziplinierung liegende Fremdbestimmung „in der autonomen Selbstdisziplinierung von Subjekten zum Verschwinden zu bringen.“ In der Betätigung seines Geschmacks feiert der Einzelne die erfolgreiche Umwandlung von Fremdbeherrschung in Selbstbeherrschung und die Tiefenintegration in sein Umfeld. Als Art des Urteilens ist die berüchtigte Buntheit damit durchaus ein bestimmter Geschmack: Man lehnt nichts ab, grenzt nichts aus, begegnet allem offen und mit freundlichem Interesse – außer der eigenen Tradition, weil ein Bekenntnis zu ihr einen Mangel an Offenheit und Erstarrung bedeuten könnte.

Ich bin also ausgerechnet in den scheinbar persönlichen Dingen des Geschmacks tief von der Gesellschaft geprägt. Eben deshalb stützt sich der Mainstream zur Verteidigung seiner Macht so oft auf Äußerlichkeiten: Die pseudokonservative Meinungsmine Jan Fleischhauer nutzte für seine Diffamierung der Sarrazin-Anhänger vor allem Fragen des Aussehens und Benehmens, als er sie als erregten Angestelltenpöbel im Tweedjacket schilderte. Dirk Kurbjuweit schlug in seinem legendären Essay über den Wutbürger, der sich ebenfalls zu großen Teilen mit Sarrazin-Anhängern befasste, in dieselbe Kerbe. Nicht Inhalte, sondern Formen disqualifizieren den Wutbürger, seine Erregung, Enthemmung, Zorn. Nicht dass der Rechte böse ist, ist entscheidend, sondern dass er hässlich ist, und diese Hässlichkeit wurzelt in seiner Hemmungslosigkeit. Auch der beliebteste aller Kampfbegriffe, Populismus, lebt nicht von politischen Inhalten, sondern vom Bild des enthemmten Pöbels.

Diese Strategie ist so erfolgreich, weil sie damit in den Nasenring des bürgerlich-konservativen Habitus einhakt. Denn der kreist ständig um Selbstbeherrschung, „Maß und Mitte“ – und zwar als Selbstzweck, ohne Abhängigkeit vom Kontext, wodurch sie als unbedingtes Formgebot sichtbar werden. Der konservative FAZ-Feuilletionist Lorenz Jäger, der übrigens keinesfalls immer lau badet, beendete seinen Abschied von den Rechten mit dem Satz, dass ein Gespür für das Gewicht der Dinge die Pflicht zur Mäßigung bedeute. Also auch, wenn mich das Gewicht der Dinge erdrückt? Wer das Gewicht der herrschenden Verhältnisse wirklich spürt, der empfindet es als erstickende Last, gegen die man um des eigenen Lebens willen rebellieren muss. Aber das darf man nicht, weil man dann wütend wirkt, und das darf ein anständiger Bürger auf gar keinen Fall, selbst wenn die eigene Welt verbrennt. Der bürgerliche Habitus ist ganz auf Selbstbeschränkung und Unterwerfung ausgerichtet: man wird nicht emotional, man nimmt sich zurück, man bleibt immer mittig, man ordnet sich dem Recht unter und den Wünschen des Kunden. Im Wirtschaftsleben mag das erfolgversprechend sein, in der Politik führt es nachweislich zur Katastrophe. Hier wird aus Bürgerstil ein Stil für Sklaven.

Politische Handlungsfähigkeit und kulturelle Produktivität

Ich will die Verursachung der konservativen Ohnmacht durch den konservativen Habitus nicht mit Einzelfällen belegen, weil dies nur alte Streitereien aufwärmen würde und mir ein viel fundamentalerer Beweis möglich sein muss: Wenn der Habitus die politische Handlungsfähigkeit bestimmt, dann müssten den Konservativen zum Ausdruck ihrer politischen Überzeugungen und zur Darstellung ihrer Situation alle kulturellen Felder verschlossen sein, die jenseits der rationalen Reflektion liegen und die eine dem Geschmacksurteil unterliegende ästhetische Gestaltung erfordern.

Betrachten wir also die Verteilung rational-argumentativer politischer Aktivität (von der Parteiarbeit bis zu Theorie- und Sachtexten) und kulturellen politischen Äußerungsformen, also die Gestaltung politischer Inhalte durch Erzählung, Kabarett, Musik, Bild, alles Visuelle von Bild und Film bis Graphikdesign usw. Beim Mainstream der Linken, Euromanen und Globalisten haben wir einen Gleichlauf dieser Aktivitätsformen. In der kulturellen Produktion werden nicht nur diffuse „Werte“, sondern konkrete politische Konfliktlagen gestaltet. Auch findet sich die ganze Bandbreite menschlicher Emotionen von Liebe bis Hass wieder. Das war auch schon so, bevor sie ihre heutige Machtstellung erreichten. Um mit ihnen gleichzuziehen, müssten rechts von dieser „Mitte“ neben Sachtexten wie Sarrazin auch Romane über Ausländergewalt und Justizversagen wie Pascal Ormunait oder Dystopien wie Von kommenden Stürmen in den Bestsellerlisten stehen. Aber das tun sie nicht. Die Konservativen sind im kulturellen Bereich ein Totalausfall. Das gilt selbst, wenn man Autoren einbezieht, die wolkige „konservative Werte“ vertreten, aber eben nie konkrete politische und gesellschaftliche Konfliktlagen thematisieren (und im Ernstfall gerne an der Seite der Muslime stehen). Und die einzig bisher tatsächlich erfolgreiche Partei trägt den Habitusverstoß im Namen: Bürger in Wut. Götz Kubitschek, der Herausgeber der Sezession, beklagt, dass es keine zeitgenössische rechte Belletristik gäbe („Der Rechte liest nicht“), und versucht mit der Edition Nordost gegenzusteuern. Erst bei den Rechtsextremen kommt wieder Leben in die Bude: Es gibt Skin- und andere rechte Musik, NS-Nostalgieliteratur – und eine Partei, die in zwei Landtagen sitzt und deren Mobilisierungsfähigkeit bei Demonstrationen trotz geringer Basis in absoluten Zahlen von bürgerlichen Protestbewegungen bisher fast nie erreicht wurde. Aufschlussreich ist, dass bei linken wie rechten Extremisten die Musik und alles Visuelle den kulturellen Schwerpunkt zu bilden scheinen: sie erlauben den unmittelbarsten emotionalen Ausdruck und eine körperliche Aneignung (Tanzen zur Musik, Kleidung, Tätowierungen).

Wir finden also einen exakten Gleichlauf zwischen kultureller Produktivität und politischer Handlungsfähigkeit vor, mit einer klaffenden Lücke von den „Bürgerlichen“ bis zu den nicht extremen Rechten.

Das ist kein Wunder. Denn mit dem Schritt aus dem Ideologischen und Rationalen begebe ich mich in den Bereich des Habitus mit seinen Emotionen und unbewussten Voreinstellungen. Nur so kann ich mich mit einer Romanfigur identifizieren oder eine Figur erschaffen, die zur Identifikation einlädt. Das ist einem konservativ-bürgerlichen Habitus aber unmöglich, weil er, in die heutige Wirklichkeit gestellt, entweder in Verzweiflung untergehen oder sich Gebiete wie Aggressivität, Wut und Gewaltbereitschaft erschließen müsste, die mit diesem auf Selbstbeschränkung ausgerichtetem Habitus unvereinbar sind. Man kann sich hier nicht mit einer abnehmenden Lesebereitschaft herausreden. Denn es gibt einen breiten Markt für Komik und Comedy, auf dem Konservative auch nicht in Erscheinung treten. Das fußt ebenfalls auf diesem (man kann es leider nicht anderes sagen) verkrüppelten Habitus, denn der Witz erfordert den Zugang zu verdrängten Wünschen und Aggressionen, der vom bürgerlichen Habitus blockiert wird. Man bilde doch einmal das linke Kabarett von rechts nach: da gäbe es nicht nur Witze über Gutmenschen. Sondern auch über Flüchtlinge, Migranten und den Islam. Wie geschmacklos! Man braucht nur an die Positionierung vieler Konservativer zu den Mohammedkarikaturen zu erinnern, um zu erkennen, dass ein konservatives Kabarett weiterhin undenkbar ist.

Kein Wunder ist dagegen, dass es zumindest Musik gegen den linken Mainstream gibt. Denn diese Musikformen (Punk, Rap und der aus dem Heavy Metal entstandene Black Metal) haben ihre Wurzeln in der Arbeiterklasse oder Unterschichten und werden v. a. von jungen Menschen produziert und konsumiert, deren Sozialisation und damit Einbindung in den bürgerlichen Habitus noch nicht abgeschlossen ist.

Das sind keine Kleinigkeiten. Literatur und Musik sind wesentliche Hervorbringungen von Kultur und Identität. Ihr Fehlen zeigt einen massiven Mangel an Lebensfähigkeit in einer sozialen Gruppe an. Liebe Konservative, liebe edelrechten Edeldenker: Das, was ihr schreibt, das kann man schreiben. Aber man kann es nicht leben. Und darum kann man es auch nicht erzählen. Ihr wollt das Abendland retten und bringt noch nicht mal einen Witz zustande. Ihr seid kulturell tot, nach euren eigenen Kriterien. Ihr funktioniert noch ökonomisch und betätigt mechanisch euren bürgerlichen Habitus, aber ihr lasst euch wehrlos aussaugen, weil euer Wollen und Fühlen längst in die Hände der Linken und Globalisten übergegangen ist. Ihr seid richtige Zombies, denn die sind in ihrem karibischen Ursprung von den Toten künstlich auferweckte, fügsame Arbeitssklaven, und es ist euer Habitus, der euch zu Zombies gemacht hat. Wer ins Leben zurück will, muss mit diesem Habitus brechen. Pirinçcis Sprache hat da genau die richtige Schlagkraft. So richtig deutlich wird das werden, wenn wir uns im nächsten Teil den Umgang der Linken und des Mainstreams mit Geschmacksfragen ansehen werden.



Im ersten Teil meines Artikels über die Bedeutung von Pirinçcis Stil hatte ich dargelegt, dass Fragen des Geschmacks eine enorme politische Bedeutung haben und sehr effektive Mittel zur Machtsicherung sind. Der Geschmack gehört in den Bereich des Habitus eines Menschen, einer Menge an nicht mehr bewussten Voreinstellungen des Urteilens und Fühlens, die zwar wesentlich gesellschaftlich beeinflusst sind, deren gesellschaftliche Bedingtheit der Einzelne aber vergessen hat. Weiter wurde gezeigt, dass die politische Ohnmacht der Bürgerlichen und Konservativen wesentlich auf ihrem Habitus der Zurückhaltung, Selbstkontrolle und Unterordnung beruht. Jetzt sollen die Linken und der Mainstream unter die Lupe genommen werden.

(Von Peter M. Messer)

Souverän ist, wer über den geschmacklichen Ausnahmezustand entscheidet

Den Zusammenhang zwischen Geschmack und Macht hat die Linke immer begriffen. Sie hat ihre ästhetische Souveränität durch Stilbrüche und Geschmacksverletzungen begründet, lange bevor sie auch nur in Nähe ihrer heutigen politischen Souveränität kam. Das reicht vom Gammel-Look der 68er bis zum Regietheater mit seinen Fick- und Fäkalszenen: Sie zeigen, dass man sich an gesellschaftlich herausgehobenen Orten etwas herausnehmen kann, das andere sich nicht herausnehmen können. Es ging hier nie allein um Kunst, es ging um Macht. Um Macht über den Geschmack und Macht durch die Herrschaft über den Geschmack. Frei nach einem unter Konservativen heiß geliebten Carl-Schmitt-Zitat: „Souverän ist, wer über den – geschmacklichen – Ausnahmezustand entscheidet.“ Souverän ist, wer Mohammed-Karikaturen für geschmacklos erklären und Pussy Riot zu Heldinnen stilisieren kann, wer Fäkel- und Genitalsprache bei Akif Pirinçci vulgär und bei Charlotte Roche zärtlich nennen kann. Pirinçci verstößt gar nicht gegen „linke“ Geschmacksregeln, weil Fäkalsprache im richtigen Zusammenhang (Regietheater, Krampf gegen rechts) völlig akzeptabel ist. Er verstößt gegen den konservativen Geschmack, der sie nie für angemessen hält.

ZEIT-Literaturchef Ijoma Mangold hatte Pirinçci vorgeworfen, dass er nicht das geringste Bemühen um „Maß und Mitte“, nicht die kleinste Selbstrelativierung und kein bisschen Selbstironie zeige. Wo sind dann aber die ganzen selbstironischen Multikulti- und Genderideologen, sich selbst zurücknehmende Flüchtlingsadvokaten, sich selbst beschränkenden Euro- und Europa-Propagandisten und Krämpfer gegen Rechts mit Maß und Mitte? Sollten wir etwa die Selbstironie in den empörten Aktionen gegen Negerküsse und Mohrenköpfe übersehen haben? Natürlich haben wir das nicht, weil es die selbstironischen Selbstabschaffer nicht gibt, und es gibt sie nicht, weil diese Typen kämpfen und siegen können, und sie können kämpfen und siegen, weil sie mit vollem Einsatz gegen den Gegner vorgehen. Dagegen hält sich die habitusbehinderte konservative Seite an Regeln, von denen sie positiv weiß, dass die andere Seite sie bricht, weil ihr jede Souveränität fehlt. Bürgerstil ist eben Sklavenstil. Ijoma Mangold und sein Kollegen merken aber an Pirinçcis Erfolg, dass der eine oder andere Sklave seine Ketten von Anstand, Maß und Mitte nicht mehr für sein kostbarstes Schmuckstück hält. Mangold erkennt, dass der Gegner souverän werden, wieder ein vollständiger Mensch werden und in allem mit den Meistern der PC gleichziehen könnte. Daher die Panik.

Deshalb verstehen die Mangolds dieser Republik die Relevanz Pirinçcis besser als die meisten seiner Verteidiger, die wieder Opfer der absoluten Herrschaft des bürgerlichen Geschmacks werden, selbst bei sonst brillanten Köpfen. Michael Paulwitz schreibt in der Jungen Freiheit über Pirinçci, „der drastische Einsatz von Fäkal und Genitalvokabular“ sei „kalkulierte Attitüde“. Pirinçci spiele „bewusst mit dem Klischee des Macho-Türken.“ Es darf nicht sein, dass Pirinçci „Arschloch“ sagt, weil er „Arschloch“ unmittelbar meint, denkt, und fühlt, weil eine solche Unmittelbarkeit und Aggressivität dem Bürger unerträglich ist. Es muss sich darum um einen bewussten und kalkulierten, also selbstkontrollierten Einsatz handeln. So als ob Pirinçci sein Buch aus einem Text übersetzt hätte, den er vorher aus Zitaten von Ernst Jünger, Carl Schmitt und Botho Strauß zusammengeschustert hat. Er muss dem Habitus des Konservativen angepasst werden, um akzeptiert werden zu können.

Linksgrün als Exzess der bürgerlichen Form

Paulwitz irrt darum, wenn er Pirinçcis Liebe zu Deutschland einem aus der Türkei importierten Patriotismus zuschreibt. Pirinçci kann Deutschland lieben, weil er lieben kann, und er kann lieben, weil er auch verachten kann, weil er ein vollständiger Mensch mit einem vollständigen Zugang zu sich selbst ist, denn sonst könnte er keine millionenfach verkauften Katzenkrimis schreiben. Wer wie Pirinçci als Kind bittere Armut kennengelernt hat, der weiß auch den in Deutschland erreichten Wohlstand zu schätzen und leidet nicht wie viele Konservative unter dem „oberflächlichen Konsum“ und der „Not der Notlosigkeit.“ Äußerungen wie die Pirinçcis könnte man, schlechter formuliert, auch von Deutschen bekommen, nur kämen die aus politischen und sozialen Bereichen, von denen sich JF, ef und Sezession sorgsam fern halten. Pirinçci ist der Glücksfall eines Menschen, der sich massenmarkttauglich artikulieren kann, aber nicht mit dem Zombie-Gift einer bürgerlich-konservativen Sozialisation in Berührung gekommen ist. Paulwitz hält hier für ethnisch verursacht, was in Wirklichkeit eine soziale Grundlage hat.

Der Glaube, man könne gewissermaßen den Patriotismus mit Hilfe „guter Türken“ aus Kleinasien importieren wie Melonen, ist natürlich sehr bequem, weil man dann auch als „Konservativer“ sein Schiffchen in den breiten Strom der „Bereicherung durch Einwanderung“ steuern kann und weil man sich wieder einmal die Suche nach den Ursachen der eigenen Schwäche erspart. Warum merkt eigentlich niemand, dass man „linksgrüne“ Ideen ganz leicht darstellen kann, indem man bürgerliche Haltungen steigert: Die Sprachpolizei der PC ist die Steigerung der bürgerlichen Verurteilung schmutziger und verletzender Sprache. Das Multikulti-Idyll ist die Steigerung der allgemeinen bürgerlichen Nettigkeit, in der jeder freundlich zum anderen ist. Die linke Inflation der Menschenrechte auf alles und jedes ist die Steigerung des bürgerlichen Fetisch-Kultes um das Recht, denen beiden gemeinsam ist, dass sie Politik nicht als Konfliktfeld egoistischer Interessen akzeptieren können, sondern zur Verwirklichung höheren, von vornherein vorgegebenen Rechts hochkoksen müssen. Die konservativen Klagen über oberflächlichen Konsum, passen wunderbar zur grünen Postmaterialität, die bei der Abwehr des Zugriffs auf deutsches Privat- und Volksvermögen aber gar nicht hilfreich ist. Auch der Ausschluss der Konservativen und Rechten aus dem Diskurs ist eigentlich nichts weiter als die Verschiebung des Rauswurfs der Lauten und Groben aus dem Salon von der formalen auf die inhaltliche Ebene: Menschen wegen ihrer religiösen oder ethnischen Zugehörigkeit auszugrenzen ist doch viel unhöflicher, als „Arschloch“ zu sagen, oder? Es ist auch gar nichts anderes zu erwarten, weil man sich seinen Habitus beim Aufwachsen in seinem Umfeld aneignet. Die heutige kulturell dominante Linke hat aber von ihrer sozialen Herkunft her kaum etwas mit der klassischen Arbeiterlinken zu tun. 1968 war eine Revolte von Bürgerkindern und ist es seither geblieben. Und die gesamte Europäisierung ist von den bürgerlichen Parteien aus eigenem Antrieb vorangetrieben worden und musste nicht erst von Linken erzwungen werden.

Enthemmt Euch!

Diese Bedeutung von Geschmack und Habitus für die politische Lage unterstreicht darum die Forderung von Alex Kurtagic, eine eigene „rechte“ Ästhetik zu entwickeln. Nur wäre es ein Missverständnis, darin ein Bemühen um eine attraktive Präsentation nach außen zu sehen. Man macht das nicht für andere, man macht das für sich selbst: um wieder einen handlungsfähigen, emotional vollständigen Habitus zu entwickeln und um durch das Band eines geteilten Geschmacks eine gegenseitige Verlässlichkeit aufzubauen. Gerade die bürgerliche Linke zeigt, wie sehr sich handlungsfähige Gruppen durch einen geteilten Geschmack auszeichnen, der viele inhaltlichen Zersplitterungen überbrückt: von der Hippie- und 68er-Ästhetik zum grünen Müslitum bis zum heutigen Lifestyle mit Volvo-Kombi, asiatisch-maghrebinisch-bayrischem fusion food und italienischem Design.

Diese neue Form wird vielen herkömmlichen Konservativen aber nicht gefallen. Sie wird auf Maß und Mitte nichts geben, weil sie die bürgerlichen Quellen unserer Misere erkannt hat und weil man sich nach einem Schiffbruch keine Sorgen darum machen sollte, durch zu heftige Schwimmbewegungen Schweißflecken in den Achseln zu bekommen. Stattdessen wird sie Witz, Wut, Zorn und Aggressivität schätzen und Wehrfähigkeit als Vorbedingung von Ehrfähigkeit ansehen. Sie wird die Verachtung des Materiellen beenden. Ihre Heftigkeit erschöpft sich nicht in Fäkalsprache, aber sie wird niemals vor ihr zurückschrecken oder sich von ihrem Gebrauch distanzieren. Deshalb ist übrigens für mich unser guter Kewil eine Art Glaubwürdigkeitssiegel für PI: Wen dieser Stil abschreckt, der hat den Ernst der Lage noch nicht begriffen und reiht sich demnächst wohl wieder in den Mainstream ein.

Man täusche sich auch nicht: Soweit diese neue Form kulturell „von oben“ kommt, wird sie nicht nett und adrett, sondern hart und zynisch wirken. Sie wird sich selbst nicht mehr darum belügen, dass die Verteidigung des eigenen Landes, Vermögens und der eigenen Freiheit und Kultur ein egoistischer Akt ist, in dem ich mir selbst wichtiger bin als der andere, und sie wird das nicht mehr mit fußnotenbepuderten Geisteleien verdecken können und verdecken wollen.

Bleibt noch eines zu tun: Seinen Habitus kann man nur durch Übung ändern. Man muss also Pirinçci nicht verteidigen, als ob er dies nötig hätte, sondern seinem leuchtenden Beispiel folgen. Darum zum Schluss die Essenz dieses Artikels in gerechter, in sachgerechter Sprache:

„Wer Verhältnisse, die Scheiße sind, nicht als Scheiße bezeichnet, weil man „Scheiße“ nicht sagt, der hat Scheiße im Hirn. Er unterwirft sich denen, die souverän entscheiden, was und wen sie als Scheiße bezeichnen und die ihre Macht wesentlich einem bürgerlichen Konservatismus verdanken, der aus gutem Grund mit demselben Anfangsbuchstaben geschrieben wird wie Kriecher, Krüppel und Knecht. Ihm fehlen für echten Widerstand und die Verteidigung des Eigenen die Eier. Fehlende Eier lassen sich aber nicht dadurch ersetzen, dass man sich Isensees Handbuch des Staatsrechts oder eine Ernst-Jünger-Gesamtausgabe in die Hose stopft. Das täuscht zwar eine mordsmäßige Erektion vor, aber es kommt nichts dabei heraus, egal wo man sie reinsteckt. Die moralische Substanz solcher Komakonservativer erschöpft sich erfahrungsgemäß bei jedem Konflikt darin, in ihre Mittel- bis Oberklasse-Autos zu steigen, in ihre Mittel- bis Oberklasseviertel zu fahren, ihre Kinder auf Privatschulen zu schicken und auf den nächsten Guttigauck hereinzufallen. Ich empfinde gegenüber diesen Typen nur noch Ekel und intellektuelle Langeweile. Kennt man nämlich den Geruch ihres Zombie-Giftes erst mal, riecht man meist schon nach dem ersten Absatz, welche Texte in der Folgenlosigkeit verrecken werden. Ich kann die Form gegenüber solchen Anstands-Asthmatikern nur deshalb wahren, weil man nicht gleichzeitig lachen und kotzen kann. Fickt euch, ihr Wertewichser! Wer sein Land und sein Leben zurückbekommen will, der muss souverän mit der bürgerlichen Form brechen können. Denn Bürgerstil ist Sklavenstil.“

Na also, es geht doch.



  • #8 Wolfgang R. Grunwald   (13. Apr 2014 23:03)  
    Geistig-kulturelle Vorherrschaft – oder Gramsci auf Deutsch.

    1. Die Theorie des italienischen Kommunisten Antonio Gramsci betont in seinen sogenannten Gefängnisheften, dass Herrschaft voraussetzt, weite Teile der Zivilgesellschaft geistig und kulturell zu führen. Das Magazin für internationalen Sozialismus „Marx 21“ erläutert es in seiner Ausgabe 03-2013 ganz eindeutig: „Die Zivilgesellschaft ist der Kampfplatz um das alltägliche Selbst– und Weltverständnis. Die eigenen Normen und Werte sollen Teil des Alltagsverstandes werden. So kann man die Menschen ohne ihr Wissen führen.“ Im konservativen Bereich fehlt wie in den 20-ern eine echte kulturelle Alternative. Nur wie richtig beschrieben gibt es bei „rechten Extremisten“ .. einen unmittelbar wahrnehmbaren emotionalen Kultur-Ausdruck (durch Musik, Tanzen, Kleidung,…). Der Versuch „Gramsci auf Deutsch“ zu verwirklichen läuft hier bereits!

    2. Die moderne Hirnforschung stellt eindeutig klar: Menschen werden gesteuert und steuern sich über gute bzw. schlechte Gefühle. Wir (ver)kaufen immer gute Gefühle – ob im Geschäftlichen (!) oder im Bereich der Ideen, Kultur… Und das System steuert uns seit Jahrzehnten genau so…, um uns zu einer kultur- und instinktlosen Biomasse zu degradieren…

    Auszug aus: „Die erfolgreichsten Gehirnwäsche-Techniken. Der Globalisierungs-Fanatiker. Ein Psychogramm der Westlichen-Werte-Demokratie“. http://www.gehirnwaesche.info

  • #13 WahrerSozialDemokrat   (13. Apr 2014 23:24)  
    Sehr genialer Artikel!!! Danke. Wichtig dabei, wir müssen viel mehr die “Sekundär-Politik” bedienen! Wirtschaft, Finanzen, Innen- und Aussenpolitik formen eben nicht, sondern verwalten nur und sind getriebene der Realität! Familien, Kunst, Bildung, Medien, Arbeit und Soziales sind die Gestaltungsfelder für die Zukunft!

  • #14 Tiefseetaucher   (13. Apr 2014 23:25)  
    Ein sehr gehaltvoller, in die Tiefe gehender Aufsatz!

  • #16 Ein Kessel Buntes   (13. Apr 2014 23:28)  
    Der Satz, „dass ein Gespür für das Gewicht der Dinge die Pflicht zur Mäßigung bedeute.“
    ist schwachsinnig. Eine wichtig klingende Leeformel.
    Die Lust am eigenen bunten Untergang ist argumentativ nicht zu rechtfertigen, es sei denn, masochistische und schlimmere psychologische Auffälligkeiten destruktiven Selbsthasses sind Grundlage dieses entarteten linken Selbstbildes.
    „Der bürgerliche Habitus“ interessiert nicht mehr, denn es geht um den „Fortbestand des Eigenen“, denn die linksversiffte Brut von SPD bis zur CDU grundlegend mit Hilfe der Islamflut abzuschaffen gedenkt.
    Die Kräfte gegen den Ausverkauf der eigenen Kultur, gegen das Zerschlagen der Zukunft unserer Kinder müssen sich sammeln, und nicht in Grabenkämpfen verzetteln. Europaweit. Le Pen und Wilders sind der richtige Weg, die AFD tut es auch für den Anfang, ist aber leider Meilenweit von o.g. entfernt. Es muss ein Wechsel in der Wahrnehmung von Rechts, und damit meine ich nicht die CDU, stattfinden. Man muss stolz darauf seien können „Rechts“ zu sein, denn Rechts heißt Überleben in Freiheit, links bedeutet Untergang und Sklaverei.
    Deshab sind Sarazzin und Pirinçci wichtig, wie all die anderen, und es werden mehr und mehr, denen dies Zukunft Deutschlands und die Zukunft ihrer Kinder am Herzen liegt. Die sich, dank des Internets, eine eigene Meinung von der katastrophalen Lage diese Landes machen, und rechtzeitig versuchen, gegen zu steuern. Die Uhr tickt.
    Akif Pirinçci ist purer Metal! Nix Rap oder HipHop
    http://www.welt.de/politik/deutschland/article126898078/ Bosbach-warnt-vor-Kommunalwahlrecht-fuer-Auslaender.html „Bosbach warnt vor Kommunalwahlrecht für Ausländer“
    Aydan Özoguz “Welt am Sonntag”. “Integration heißt eben auch politische Teilhabe”.
    Heißt es Eben nicht.
    Diese boshafte Schlange.
    Das ist die Sprache der Invasoren. Diese Frau ist brandgefährlich. Wann schmeißen wir dieses Pack, mit seiner endlosen Zersetzungsstrategien endlich raus?
    Wer so etwas auf solchen Posten installiert begeht Hochverrat und ist entsprechend abzuurteilen.

  • #19 Schüfeli   (13. Apr 2014 23:44)  
    Guter Artikel, obwohl etwas zu kompliziert geschrieben.

    Wir finden also einen exakten Gleichlauf zwischen kultureller Produktivität und politischer Handlungsfähigkeit vor, mit einer klaffenden Lücke von den „Bürgerlichen“ bis zu den nicht extremen Rechten.

    Es ist aber übertrieben, über linke „kulturelle Produktivität“ zu sprechen. Linke sind zwar in diesem Bereich tatsächlich sehr aktiv (da zur wirtschaftlichen Aktivitäten unfähig), in den letzten 25 Jahren haben jedoch herzlich wenig geschaffen, was ernennenswert wäre.
    Alles Müll, wohin das Auge reicht: ob Kino, Musik, Literatur, Malerei usw. – und zwar nach reinen Qualitätskriterien, abgesehen von Ideologie. Ich weiß nicht, ob man überhaupt über die moderne „linke Kultur“ sprechen kann. Das sind eher Degenerationserscheinungen im sehr fortgeschrittenen Stadium. Sie finden aber ihr Publikum, weil auch die Gesellschaft weitgehend degeneriert ist. Es ist auch übertrieben, über linke „politischer Handlungsfähigkeit“ zu sprechen. Das sind nur nützliche Idioten, denen Narrenfreiheit gewährt wird, aber nur solange sie den „Eliten“ (Wirtschaft / Oberschicht) nutzen.

  • #21 Schüfeli   (13. Apr 2014 23:49)  

    #10 WahrerSozialDemokrat (13. Apr 2014 23:05) Heute kommt sich doch schon jeder als genialer Revolutionär vor, wenn er nur die Wörter “Neger”, “Zigeuner”, “Journallie” und “Protestunten” oft genug nur fehlerfrei schreiben kann, auch wenn sonst nix neues zu sagen ist.

    Sie ahnen wahrscheinlich selbst nicht, wie richtig Sie liegen. Diese Wörter an sich sind politische Tabu-Brüche und somit der erste Schritt zur Befreiung. Ähnlich war es wahrscheinlich auch in Frankreich am Vorabend der Revolution, als man über König, Adel und Klerus spottete.

  • #31 Schmied von Kochel   (14. Apr 2014 00:49)  
    Das Klammern an Bravheit (und die Beschimpfung bei frechem Widerspruch) ist das Einzige, was den Verächtern ihres eigenen Volkes bleibt. Wie der Teufel das Weihwasser, so scheuen sie die Sachdiskussion, wie wir bei Sarrazin gesehen haben. Sie wollen mit Hassetiketten (…-istisch) verhindern, dass man über Sachprobleme spricht. Doch das wird nicht mehr reichen. Deutlicher als bisher muss werden: Mut heißt, sich zu bekennen. Zu sich selbst. Und ein Land, in dem das Mut verlangt, braucht dringend Mutige. Helden.

  • #33 ps   (14. Apr 2014 01:06)  
    Ich habe den Essay mit Gewinn gelesen und freue mich darüber, dass hier auch anspruchsvollere Texte veröffentlicht werden. Sehr gut gefällt mir der soziologische Ansatz der Argumentation. Um mir selbst Klarheit zu verschaffen, versuche ich die Thesen in eigenen Worten zusammenzufassen:
    -Die Macht der Linken beruht auf ihrer (momentanen) Deutungshoheit über den gesellschaftlich vorherrschenden Geschmack.
    - Die Ohnmacht der Konservativen manifestiert sich in ihrer kulturellen Unproduktivität, die sich aus ihrem Habitus des Maßes und der Mäßigung erklären lässt.
    - Der Wert von Pirinccis Buch liegt in seiner “kulturellen” Natur begründet, die den Versuch einer Rückeroberung des vorherrschenden “Geschmacks” unternimmt.
    Zu eigenen Gedanken fehlt mir leider ob der fortgeschrittenen Stunde die Zeit (höchstens: warum sind die Konservativen in der amerikanischen Gesellschaft nicht so ohnmächtig wie in in den westeuropäischen Gesellschaften?), ich bin jedenfalls schon gespannt auf den zweiten Teil des Essays.

  • #36 Sig551   (14. Apr 2014 01:22)  
    Ein hervorragender Artikel auf einem bombenfesten, gesellschaftswissenschaftlichen Fundament. Die Aussagen sind scharfsinnig, die Angriffsfläche für den politischen Gegner geht gegen Null. Bitte mehr davon!

  • #42 ridgleylisp   (14. Apr 2014 02:52)  
    #12 KarlSchroeder (13. Apr 2014 23:18)
    seitdem der Akif aufgetaucht ist, interessiert mich der Sarrazin mit seinem Gebluffe und pseudo-wissenschaflichen Gehabe rein gar nicht mehr. Akif ist einer von uns, natürlich, unverdorben und redet wie ihm der Schnabel gewachsen ist.
    ———————————– Das ist Ihre Sache! Eher würde ich sagen dass die beiden sich komplementieren. Der Kühlrationale gegenüber dem Emotionalen. Und wieso “Gebluffe” bei Sarrazin? Der ist doch ziemlich präzise – eben auf deutsche Art. Ich könnte ihn mir als den perfekten Kanzler vorstellen!

  • #46 Starost   (14. Apr 2014 04:53)  
    Ich habe das jüngste Buch von Akif Pirincci gelesen und muss sagen, dass ich schon deftiger formulierte Texte gelesen habe, die gleichwohl als “Weltliteratur” gelten. Seine mündlichen Äußerungen sind den Problemen, über die er spricht, desto angemessener. Mit lauwarmem Blabla stößt man niemanden vor den Kopf – und keine breite gesellschaftlichen Diskussionen an.

  • #48 Nulangtdat   (14. Apr 2014 06:42)  
    Im Bewußtsein darüber, daß sich ihre “Argumente” der saufenden und arbeitsscheuen “Sozialarbeiter” gegenüber mehr und mehr selbst bei der ignorantesten Michel-RTL-Gesellschaft als schlichte Scheißhausparolen herausstellen, versuchen sie´s halt mit der Idiotentaktik.
    “Brüllen und beleidigen”.
    Qualitativ so hochwertig wie die jüngst gezeigte “Toilette” (um nicht treffender asoziales Drecksloch zu sagen)der Flora-Arbeitsscheuen. Dummerweise läßt sich damit die Wahrheit über die Konsequenzen ünbegrenzter Zuwanderung bei den Bürgern schlicht nicht mehr verheimlichen. Näher und näher rücken da die Fachschmarotzer selbst denen in die hübschen Klinkersteinblöcke, die sich bislang in “Sicherheit” wähnten und daher artig den politisch korrekten “Gutmenschen” mitspielten.
    Auch ihnen geht es nun an die Autos, Handys und Wolfskin-Jäckchen. Auch ihre deutschen Kinder kommen in steigender Zahl weinend, geschlagen und getreten von Schulen heim, in denen doch vor ein paar Jahren noch normaler Unterricht möglich war.

    Und besonders dreist: In ihren schmucken Südstadt-Aldis tummeln sich mehr und mehr “komische Leute”, von denen sie sich mit beleidigenden Worten in der bis dato unbekannten “Kassenschlange” schlicht als Scheiß-Deutsche nach hinten drängeln lassen müssen.

    Nun tuscheln selbst die heimlich (noch! politisch korrekt)hinter vorgehaltener Hand erschrocken die Frage, ob das denn nun die dringend benötigten Facharbeiter seien, die man dauernd in der SZ oder WAZ propagiert hat.
    Und also ehrlich. dafür hat man doch schließlich nicht Lehramt studiert und sich lange Jahre in Birkenstockschuhen zum schmucken Vorgartenhäußchen gequält.
    Nun sind selbst denen die damaligen deutschen “Rotzlöffel” lieber, die sich mit Zunge rausstrecken begnügten. Liebe Linksfaschos: Man könnte en Buch schreiben, das ihr versteht. Es hat nur eine Seite und drei Worte:
    Das habt ihr jetzt davon !
    In unseren “Problemvierteln” ist kein Platz mehr für all die Facharbeiter. Ihr habt uns vollgestopft damit. Jetzt kommen sie zu euch ! Da gibbet nämlich noch was zu holen in der Nacht
    Und damit sie euch auch finden, gehen mehr und mehr aufrechte dazu über, entsprechende Zigeunerzinken an eure Häuserwände zu malen, damit sie euch auch finden. Und morgen bei Herrn Aust

  • #49 Stay SkeptiC   (14. Apr 2014 06:46)  
    Ich kann gar nicht sagen wie lange ich hier schon mitlese, es müssen Jahre sein… Aber nun musste ich mich dann doch registrieren um diesen herausragenden Artikel zu loben, ich bin schon sehr auf den zweiten Tel gespannt. Vielen Dank dafür! SC

  • #51 Haudraufundschlus   (14. Apr 2014 06:55)  
    Man lesen den aktuellen Princci-Artikel im FOCUS: Nahezu 100% begeisterte Zustimmung! Das lässt hoffen!

  • #56 James Cook   (14. Apr 2014 07:48)  

    Dann aber reichen rationale Argumentationen nach Sarrazins Art nicht aus, weil verinnerlichte Regeln des „Anstands“, des Benehmens und des Geschmacks davon gar nicht mehr erreicht werden können. Man muss nicht gegen sie argumentieren, man muss gegen sie verstoßen. Der Wert von Pirinçcis Buch läge dann vor allem in seinem den „guten Geschmack“ verletzenden Stil.

    Das hat was. So habe ich sein Buch nie gesehen aber ich selbst habe vor ca. 4 Jahren den Islamverstehern indirekt mitgeteilt, dass sie menschenverachtende opportunistische Drecksschweine sind und dass man Leuten, welche auf Folter, Mord und Zerstörung aus sind mit einer geladenen und entsicherten 45er entgegen tritt.

    Hinterher wusste ich, dass genau diese die Leute sind welche den Holocaust erst ermöglicht haben und jederzeit einen weiteren ermöglichen würden.
    Ich wusste plötzlich, dass deren Moral egoistisch verkommen ist und dass ich mit denen nichts zu tun habe und auch nie was zu tun haben werde.
    Hinterher wusste ich auch, dass ich selbst mit bekennenden Christen, denn davon hatte ich eine ganze Reihe um mich geistig nicht dass Allergeringste zu tun habe kann.
    Auch deren geistige Verkommenheit war unübersehbar.
    Erschüttert musste ich feststellen, wie konnten ich jemals auf deren schönen Reden hereingefallen sein und dass ich einem gewaltigen Betrug zum Opfer gefallen war. LUKAS 31,32
    Nun das mache die Christen nicht schlechter als die anderen aber mir war klar, dass jede volle Breitseite die man auf diese Gesellschaft abfeuert eine gute Breitseite ist. LUKAS 10,11
    Aber ich nehme von denen nicht eine Lehre mehr an auch nicht aus ihren heiligen Schriften, welche sie erst so kaltschnäuzig gemacht haben. Sie sind genauso wertlose Nichtse wie die Nichtchristen welche an den Opfern vorbeigegangen sind. Nun, Akif hat die volle Breitseite jetzt abgefeuert. Die hat gesessen hat aber noch lange nicht gereicht..

  • #58 Biloxi   (14. Apr 2014 07:54)  
    I
    Im Wirtschaftsleben mag das erfolgversprechend sein, in der Politik führt es nachweislich zur Katastrophe. Hier wird aus Bürgerstil ein Stil für Sklaven. Starker Gedanke! Insgesamt ein toller Essay!
    II
    … und es ist euer Habitus, der euch zu Zombies gemacht hat. Wer ins Leben zurück will, muss mit diesem Habitus brechen. Pirinçcis Sprache hat da genau die richtige Schlagkraft. Dies allen nervenden An-Kewil-Herummäklern ins Stammbuch! Sein Blog „Fakten-Fiktionen“ hatte Kultstatus und ist heue schon eine Legende!

  • #60 übersteuert   (14. Apr 2014 07:57)  
    Pirinçci schreibt mit einem heiligen Zorn, aber begründet und argumentiert nachvollziehbar und menschlich und vor allem beitzt er etwas, womit nur wenige gesegnet sind. Pirinçci hat ein Auge für die großen Linien!!!

    Er hält sich nicht lange mit Äußerlichkeiten oder Details auf, wenn er die Mechanismen erklärt, die Deutschland groß oder wieder klein gemacht haben. Dabei ist er nicht politisch, weder politisch links noch rechts, er urteilt aus gesellschaftlicher Sicht und aus gesunder Distanz über Politik – welcher (oft staatskneteabhängiger) Intellektuelle könnte das sonst schon von sich behaupten?

    Und auch das vergessen viele von uns Medienkonsumenten: Auch wenn der Primat der Politik täglich behauptet, er zuerst oder gar allein bestimmt die Regeln für alle in der Gesellschaft – es ist glatt gelogen. Erstens gelten die Gesetze nicht für den Staat selber, der sich fast alles rausnehmen kann – er muss es nur anders nennen (bspw. “Steuern” oder “Rentenbeitrag” statt Raub). Und zweitens gelten bestimmt dutzende anderer, oft sogar wichtigerer Regelwerke, als die der politischen Willensäußerungen in Form von Gesetzen und Verwaltungsanweisungen.

    Erinnert sei hier nur an die Naturgesetze, beispielsweise die der Mathematik. Diese Gesetze fegen früher oder später auch unsere Sozialindustriellen oder unsere Zentralbanker von ihren Hochsitzen.

  • #65 Kerstin   (14. Apr 2014 08:12)  
    Dieses Essay ist großartig, wichtig, zutreffend und so absolut naheliegend, dass man selber kaum auf diese Zusammenhänge gekommen wäre. Es ist, als ob der vermutlich selber mit einem bürgerlichen Habitus ausgestattete Autor einen Schritt nach außen wagte und nun einen klaren Blick von außerhalb des Geschehens gewonnen hat. Befreien wir uns aus der Zwangsjacke, lasst uns endlich laut und ungehorsam werden. Wir müssen es mit Pirincci halten: “Mit Verlaub, es ist mir völlig egal, ob man mich einen Nazi schimpft oder eine Klobürste!”

  • #66 Biloxi   (14. Apr 2014 08:17)  
    Alle, die hier (immer noch) an Akif Pirinçci herummäkeln, haben es immer noch nicht geschnallt! Wer nicht auf Akifs Stil abfährt, dem ist nicht mehr zu helfen, dem mangelt es erkennbar an Saft und Kraft und Witz! Und wer Akif gar für dumm hält, der ist es selber! Es kommt mir so vor, als ob jene, die bei Akif Geschmack und Bildung vermissen, sich immerzu selbst versichern müssen, daß sie Geschmack und Bildung haben. Wer sich dessen ganz selbstverständlich sicher ist, kann sich hingegen hemmungslos zu Akif bekennen. Wie ja auch die wahren Spießer jene sind, die auf keinen Fall „spießig“ sein wollen.

  • #73 krishna   (14. Apr 2014 08:59)  
    Fäkalsprache,wenn man nur die Kosten rechnet, die ganzen Toten durch Ausländer usw., die durch die (Einwanderungs) Politik der Grünen und ihrer Partner verursacht wurden sind und sich investigative Journalisten mal mit den Reiserouten von Volker Beck, Edathy und anderer Konsorten beschäftigen würden und nicht mit unehrlich erworbenen Doktortitel dann sind die Worte von Akif in diesem Zusammenhang doch noch sehr freundlich gewählt...

  • #77 Amos   (14. Apr 2014 09:29)  
    Akif hat in ein Wespennest gestochen, eben weil er sich nicht brav in Worthülsen äußert. Er muss gerade deswegen eine Menge über sich ergehen lassen, schaut doch nur mal auf seine Wiki-Seite. Wenn nach Sarrazins langweiligen Fakten und Statistiken jetzt nun über Akifs derbe Art und anstatt Statistiken nun über Akifs scharfsinnige und weniger dröge Schreibe gemosert wird – wie will man es dann nun haben?

  • #88 Direkte Demokratie   (14. Apr 2014 11:11)  
    Selbst wenn man, in Deutschland, ein Jahr lang, jedes Wochenende, keine Formfehler macht, sich mutig hinstellt, schafft es DIE FREIHEIT (Michael Stürzenberger) nicht in´s münchner Rathaus. Das, ist eine kulturelle Katastrophe sondersgleichen; dennn es geht um die Freiheit der zivilisierten Menschheit! Dazu Dr. Konrad Adenauer
    http://www.youtube.com/watch?v=K6cjG058RvI Unserem türkischen Landsmann und Mitmenschen sei Dank!
  • #89 UP36 (14. Apr 2014 11:14)
    Mit buchhaltiger Sachkenntnis, die zweifellos das Dilemma beschreibt und darlegt, ist dem heutigen linken Sumpf nicht beizukommen. Man mag zur Ausdruckssprache Perinccis so oder so stehen, fakt ist, nur mit Emotion, gebündelt mit klaren Aussagen, kann man noch eine Wirkung erzielen bei den Linken, diese Sprache verstehen sie, diese Sprache hat Sprengkraft. Aufklärung allein wird überhaupt nicht mehr zugelassen. Heutzutage bedarf es rotziger, an den Wurzeln gehender Elementarkritik, gerade das fehlt bei Sarrazin, da er immer noch das System stützt, indem er weiterhin Mitglied der SPD ist.

  • #99 Smile   (14. Apr 2014 15:39)  
    Danke für den guten Artikel, dem ich zustimme (als Langsamleser bin ich noch im 1. Drittel des aktuell diskutieren Buches.
    Dafür geht auf der Fratzenbuch-Seite von dem blöden Cafe, dessen Bedienung meinte, Akif allen Ernstes nicht bedienen zu wollen (!) die Post ab, und dies ganz ohne “unser” Zutun: Lest Euch mal die “Rechtfertigung” durch, die ist dermaßen haarsträubend und sie rücken Akif in die 30er und 40er Jahre, das ist schon mehr als infam:
    https://de-de.facebook.com/vonundzubonn
    Tolle Diskussion mit etlichen Kommentaren, viele davon PI-konform. Es ist im Grunde nicht zu glauben, ein Gast in einem Cafe wird von der Bedienung (= kommt von “dienen”, und zwar dem Gast, der dafür bezahlt!) nicht beachtet. Dann löschten sie offensichlich noch einen Kommentar von Herrn Pirinci. Also auch Zensur, kennen wir ja! Mir fällt dazu nix mehr ein, sinngemäß würde ein türkischer Müllmann nun bei einem Republikaner keinen Müll mehr leeren, oder ein Notarzt einen Totschläger nicht mehr behandeln, der sich bei seiner Tat selbst verletzt hat. Ein AFD-Mitglied fragte soeben ganz zu Recht : “darf ich jetzt als afd mitglied bei euch ein kaffee bestellen oder werde ich als nazi, faschist, ausländerfeindlich, homophob und rechtradikaler betitelt und nicht bedient? nur so am rande gefragt….”
    und eine andere merkt genau treffend an : “Diese hochnäsigen Sprüche à la “Ich brauche Euer Geld nicht. Trinkt Euren Kaffee woanders.” bringen arrogante und koksbenebelte Gastwirte wenige Wochen vor der Insolvenz ganz gern. Wundern sich später, warum die über die Wupper gehen und fragen sich nicht einmal: “Hat meine arschlochmäßige, wenngleich vollkommen unberechtigte Arroganz die Pleite ausgelöst?”
    Ha ha ha, denke der Laden ist in spätestens drei Monaten Geschichte!
    Und dies ganz ZU RECHT!!!

  • #100 meritaton   (14. Apr 2014 16:29)  
    Schon allein aus vielen Kommentaren zu Pirincii hier ist ersichtlich, woran es hapert.
    Man graust sich vor der direkten Sprache, weil man vermutet, dass ein Oberlehrer ein strenges A für Ausdruck an den Rand schreibt, man damit also schlecht dasteht, und übersieht die aufrüttelnde Kraft des Textes, der weit entfernt von intellektueller Blutleere ist. Womit er, quel horreur, sogar dem Plebs verständlich ist.
    Es scheint beim Bildungsbürger oder dem, der es gerne wäre, ein nicht ausrottbarer Hang zu saft- und kraftlosem Diskurs, der schon wegen der ausgewogenen Langeweile in den Elfenbeinturm verbannt ist, zu existieren. Und wenn sie nicht bereits ausgerottet sind, dann schwurbeln sie immer noch.

  • #101 Vertrauen (14. Apr 2014 16:30)
    Ich habe das Buch ganz gelesen. Zunächst hat es mir niederdrückende Probleme bereitet wegen der Sprache. Allmählich wurde ich mir aber bewusst, dass diese Ausdrucksweise einerseits aus der (von mir geteilten) Wut kommt und deshalb gewissermaßen angemessen ist. Andererseits spürte ich deutlich eine große Zartheit, als Pirincci über die Aufgabe der Frauen und Abtreibung schreibt. Auf jeden Fall hat er für mich das ganze Themenspektrum bezüglich der gegenwärtigen beängstigenden politischen Entwicklung so bearbeitet, dass man für diesen Aufruf gegen die Vernichtung Deutschlands und seiner Kultur nur dankbar sein kann.

  • #105 Koltschak   (14. Apr 2014 20:05)  
    Akif ist viel wichtiger, weil ihn jeder verstehen kann, Sprache hin oder her. Sein Buch ist einfach eine Offenbarung. Sarrazin kann kein Mensch lesen. Dass er trotzdem so einen Erfolg hat, zeigt nur, wie die Stimmung im Volk gekippt ist. Man vertraut weder den Medien, zu 95% Lügner und Appeaser, noch der Politik, dumm (=uninformiert), arrogant und weit weit weit von Volkes Meinung entfernt. Akif ist einfach genial oder anders ausgedrückt: Einfach genial!

  • #106 quaidelaporte vousenallez   (15. Apr 2014 09:50)  
    Je mehr ich über das Phänomen Akif P., diesen einsamen muslimischen Rufer in der Wüste, diesen importierten Fels der Vernunft in der Brandung des Irrsinns, erfahre, desto klarer zeichnet sich ab, dass er, so wie ein Transsexueller im falschen Körper, im falschen Land geboren wurde. Akif P. tickt deutscher als etliche prominente Biodeutsche, die nicht offiziell dem linken Lager angehören! Ich kenne im übrigen persönlich eine Reihe von Biodeutschen, auf die Entsprechendes zutrifft (USA, England, Frankreich, China, etc.).



    1. #5 Schmied von Kochel   (14. Apr 2014 23:37)  

      Sehr interessant.
      Denn tatsächlich kann in den nächsten 36 Jahren zwar noch der eine oder andere Fußnoten-Sarrazin sein Werk gegen die Journalistenmeute schleudern – das ändert aber nichts an der Realisierung seines Horrorszenarios für 2050.

      Zwei Hauptlehren aus diesem Artikel können gerahmt werden:

      1. “man macht das für sich selbst”
      Ja! Selbst ist der Mann. Es geht in aller erster Linie um die Wiederaufrichtung des eigenen Rückgrats. Vergesst die Normen, die die Volkshasser aufstellen. Wichtig ist, vor sich selbst bestehen zu können. Mit reinem Gewissen in den Spiegel schauen und sagen zu können: Ja, heute habe ich mich eingesetzt und etwas erreicht. Ich habe nicht weggesehen.

      2. “sachgerecht Sprache”
      Was gut ist, muss mit guten Worten benannt werden – was böse ist, mit bösen. Es gibt nichts Böseres als den Rassismus gegen das eigene Volk.

    2. #6 KDL   (14. Apr 2014 23:40)  

      Einer der besten Artikel seit Langem hier – Chapeau! Ich würde es begrüßen, wenn Peter M. Messer künftig regelmäßig, möglichst wöchentlich hier schreiben würde.

    3. #9 Don_Vito_Corleone   (14. Apr 2014 23:57)  

      #6 KDL (14. Apr 2014 23:40) Einer der besten Artikel seit Langem hier – Chapeau! Ich würde es begrüßen, wenn Peter M. Messer künftig regelmäßig, möglichst wöchentlich hier schreiben würde.

      DEM IST NUN BEIM BESTEN WILLEN NIX MEHR HINZUZUFÜGEN!!!
      Danke!
      Und bitte erfüllt uns den Wunsch!

    4. #10 Tiefseetaucher   (15. Apr 2014 00:06)  

      Zustimmung zu den letzten Beiträgen. Das ist hohes argumentatives und intellektuelles Niveau. Ein Aufsatz, der zum Erkenntnis-Gewinn beiträgt. Fortsetzung unbedingt erwünscht!

      Im Übrigen: ich kann sowohl dem sachlich-analytischen Stil von Peter M. Messer als auch dem etwas rüden Sprachstil von Akif Pirincci eine Menge abgewinnen. Akif rüttelt wach und wühlt damit auf – das hat seine Berechtigung, gerade in Zeiten des geballten, von der Obrigkeit und den Zensurmedien vorgegebenen, Irrsinns alias Political Correctness bis zum Erbrechen. Auf diesen groben Klotz gehört bisweilen ein grober Keil.

    5. #12 ceterum_censeo   (15. Apr 2014 00:45)  

      Das ist der bislang beste Beitrag zu Klein Akifs Stinkbombe und was daraus zu lernen ist. Chapeau!

    6. #16 Volkskunde   (15. Apr 2014 01:28)  

      Man stelle sich einmal vor, man würde den
      Holocaust als demographischen Wandel
      bezeichnen; denn nicht anders wird
      der Genozid an unserem Volk von den
      Kriminellen im Reichstag benannt.
      Natürlich ist die Methode eine andere.
      Sprachlich können Medien und Politiker
      Satz für Satz zerpflückt werden; schon
      der gesunde Menschenverstand reicht
      meistens aus, man muß nicht immer ein
      Intellektueller sein; denn schließlich
      haben die Chinesen keine amerikanischen
      Stützpunkte in China und schaffen es
      gleichwohl auch ihr Land souverän zu
      regieren.
      Der Feind operiert in erster Linie mit
      einer verlogenen Sprache, der so tut als
      ob er die Wahrheit gepachtet hätte, aber
      die Realität und die echte Wahrheit
      widerlegen ihn mühelos.

    7. #21 JeanJean   (15. Apr 2014 02:45)  

      @24 Heta,

      Treffer!

    8. #25 Faeanora   (15. Apr 2014 07:01)  

      Ein toller gehaltvoller Beitrag, ein wirklicher Gewinn für PI!
      Ich habe schon lange Überlegungen in ähnliche Richtungen (kann diese leider nicht so geschliffen ausdrücken…). Wir haben das Stadium der scharfen und umfassenden Analyse hinter uns – wir müssen jetzt auf der Grundlage der Analyse Strategien entwickeln, unsere Botschaft in die Köpfe zu bringen.

      Dazu braucht es eine starke, klare und einfache Sprache mit (GANZ wichtig!) starken Bildern und treffenden Schlagworten.

      Ich habe “Deutschland von Sinnen” gelesen und stimme den meisten Thesen zu (okay, dem Frauending nicht so, aber die Genderei bringt auch mich auf die Palme). Der Ton ist auch nicht sooo rüpelhaft, wenn auch recht pubertär. Viel wichtiger ist die einfache und klare Erkenntnis der Buches, dass hier ein evolutiver Prozess abläuft, bei dem uns unsere Kultiviertheit und Zivilisiertheit nicht nur nix nutzt, sondern uns behindert. Das heißt nicht, dass jetzt primitives Machotum und Einfachreligion (=Islam)angesagt ist, das heißt nur: Den Kampf um unsere Heimat (ja, auch: unser Vaterland! Ein schönes und so aussagekräftiges Wort) erfordert andere Mittel.

      Unser Anliegen muss attraktiv wirken, klar verständlich sein, als unausweichlich erscheinen und muss viele Menschen, auch unterschiedlicher Herkunft, vereinen.

      Die Überlegungen in Richtung Geschmack und Habitus sind sehr schlüssig. Wir begegnen einer brachial einfachen Ideologie nicht mit Höflichkeit und geschliffenen Argumenten.

      Als Beispiel möchte ich ein Erlebnis anführen, das ich in einer öffentlichen Diskussion um den Türkeibeitritt hatte. Da verteidigte eine junge Türkin (angeblich Jurastudentin und – natürlich!- suuuper integriert) allen Ernstes den türkischen Nationalismus als gut und wichtig in Deutschland/Europa. Ich habe versucht, das historisch zu widerlegen, aber das kommt in deren Gehirnen und noch wichtiger: in den Gehirnen der deutschen Zuhörer nicht an. Ich hätte einfach sagen sollen: Europa braucht türkischen Nationalismus so dringend wie Fußpilz und Hämorrhoiden!

      Es ist nicht einfach so, dass auf einen groben Klotz ein grober Keil gehört, es ist vielmehr so, dass einfache Wahrheiten (wir werden islamisiert und orientalisiert) nur mit einfachen und klaren Worten beschrieben werden können und die Gegenstrategie einfache, treffende und kräftige Schlagworte und Bilder erfordert.

    9. #29 Eurabier   (15. Apr 2014 08:00)  

      Ich gehe d’accord mit dem Artikel!

      Niemand kann uns konservativen Vernunftbürgern verwehren, mit den Waffen der linksgrünen Kinderf… zurück zuschlagen!

      Wir müssen die Diskurshoheit der linksgrünen Nichtsnutze, dieser jämmerlichen Steuerschmarotzer_innen ohne Lebensleistungs brechen und da heißt es:

      Von den Kinderf… lernen, heißt siegen lernen! :-)

      Die linksgrünen Nichtsnutze zerreissen Pirincci, weil er mit der Präzision einer Drohne in ein Wespennest gestochen hat, weil die Kinderschänder mit Birkenstock-Sandalen spüren, dass sich ihre Schreckensherrschaft, ihr linksgrüner Faschismus mit “meschlichem Antlitz” mit jeder Strompreiserhöhung, jedem Mord an Daniel S. dem Ende neigt!

      No Pasaran den Grünen!

    10. #31 Poli Tick   (15. Apr 2014 08:21)  

      So ist es. Wenn wir es nicht schaffen, die Anständigkeit und Berechenbarkeit des Bürgertums zumindest vorübergehend abzulegen, werden wir abgelegt.
      Und der Einfalt der ersten beiden Kommentare ist nichts hinzuzufügen. Schlaft weiter in eurer Oberflächlichkeit.

    11. #32 captain_renault   (15. Apr 2014 08:21)  

      Peter M. Messer sei Dank für diese hervorragende Analyse – vieles von dem was passiert – und von dem, was nicht passiert – verstehe ich jetzt viel besser. So ziemlich das Beste, was ich in letzter Zeit überhaupt gelesen habe.

    12. #38 Der boese Wolf   (15. Apr 2014 09:17)  

      Die Grundlage jeglicher charismatischer bis erotischer Ausstrahlung ist Selbstbewusstsein.

      Selbstbewusstsein zeigt sich nicht nur im aufrechten® Gang, Unerschütterlichkit, Gelassenheit und zur eigenen Meinung aufrecht® zu stehen, sondern auch im eigenen unabhängigen Stil nach dem Motto: Was guter Geschmack ist, entscheide ich.

    13. #40 Wolfgang R. Grunwald   (15. Apr 2014 09:40)  

      Durch gezielte Provokationen die Vorherrschaft der „rot-links-versifften“ Deutungs-Elite aufbrechen – oder Gramsci auf Deutsch. Teil II

      1. Souverän ist, wer über den geschmacklichen Ausnahmezustand entscheidet. Und nicht nur das. Das bedeutet neue (alte) Geschmackswerte setzen und neue Deutungs-Fenster öffnen!

      2. Und damit durch gezielte Provokationen die Vorherrschaft der „rot-links-versifften“ Deutungs-Elite aufbrechen – Beispiele:

      a. Humor, Sarkasmus und Über-Identifikation als Waffen einsetzen! Beispiel:
      „Über Baden lacht die Sonne
      Über den in der BRD zelebrierten Schuld-Kult lacht die ganze Welt.
      Die ganze Welt? Nein. …

      b. Welche Techniken setzt Du ein, um Schuldgefühle zu beseitigen?
      Schuld-Komplex! Nur was für Dummies? Wechsle die Perspektive!

      c. Immer in die Offensive gehen – sich niemals in die Defensive treiben lassen!
      Einer der wichtigsten rhetorischen Ansätze: sich niemals verteidigen.

      Diese Beispiele sind auch visualisiert zu finden in der Studie unter: http://www.gehirnwaesche.info/bilder-zur-studie/

      Auszug aus: „Die erfolgreichsten Gehirnwäsche-Techniken. Der Globalisierungs-Fanatiker. Ein Psychogramm der Westlichen-Werte-Demokratie“. http://www.gehirnwaesche.info

    14. #47 martin67   (15. Apr 2014 10:57)  

      Weiter wurde gezeigt, dass die politische Ohnmacht der Bürgerlichen und Konservativen wesentlich auf ihrem Habitus der Zurückhaltung, Selbstkontrolle und Unterordnung beruht.
      ————————————-
      Das ist ihr grösster Fehler.

      Sie lassen sich über den Mund fahren, anstatt selbst dazwischenzureden.

      Sie spielen die vornehm Zurückhaltenden, anstatt mit der Faust in die Sahne zu schlagen, z. B. wenn es um die GRÜNEN Päderasten geht o. a.

      Aber – was nichts damit zu tun hat:

      Sie haben vielfach keine Ahnung und sind schlecht vorbereitet!

      Woraus man erkennt, dass es ihnen gar nicht ernst ist mit den Problemen.

    15. #49 Sgt. Pepper   (15. Apr 2014 11:00)  

      Diese Bedeutung von Geschmack und Habitus für die politische Lage unterstreicht darum die Forderung von Alex Kurtagic, eine eigene „rechte“ Ästhetik zu entwickeln.
      ——

      So isset!

      Es muss mehr Kurtagic gelesen werden:

      http://www.alexkurtagic.info/

      oder Prof. Kevin MacDonald
      opder counter-currents publishing

      http://www.counter-currents.com/

      Alex Kurrtagic schreibt:

      “Ich habe in früheren Artikeln wie auch in meinem dystopischen Roman „Mister” darauf hingewiesen, daß – je länger wir unsere Feinde so weitermachen lassen, wie sie es tun – umso härtere Maßnahmen nötig sein werden, um uns aus dem gegenwärtigen Sauerei herauszuziehen.

      Dies ist keine tiefschürfende Einsicht; es ist etwas, das jeder Schuljunge auf dem Spielplatz lernt. Wenn man eine Herausforderung ohne machtvolle Erwiderung durchgehen lässt, wird der Herausforderer sofort dazu ermutigt, ein Programm eskalierender Übergriffe zu starten.

      Je größer die Übergriffe, desto stärker der Gegenschlag, der nötig ist, um sie zu beenden. Nach einer Weile wird das Ausmaß der für die Wiederherstellung des Friedens nötigen Vergeltung so zerstörerisch, dass der Sieg über den Feind letztlich zu einem Pyrrhussieg wird.

      Es ist daher immer vorzuziehen, die erste Herausforderung sehr ernst zu nehmen und machtvoll oder sogar unverhältnismäßig zu erwidern, statt sie zu ignorieren oder im Versuch der Friedensbewahrung durchgehen zu lassen.”

    16. #53 Sgt. Pepper   (15. Apr 2014 11:31)  

      #18 JeanJean (15. Apr 2014 02:24

      ….”sondern darum, den Kult um das Dreckige, das Hässliche, das Abstoßende und Plumpe nicht als Widerstandsform zu verherrlichen, wenn es doch genau dieser Kult ist, der uns täglich von denen serviert wird, die uns verachten und dumm machen wollen.”
      ———-

      Genau so isset.

      Man kann nicht oft genug in Erinnerung rufen, was UNSERE FEINDE wollen. Vor allen Dingen der in meinen Augen Staatsfeind Nr. 1, der Afterwissenschaftler und ‘Frankfurter’ Prof. ähäm Habermas.

      Er hatte u.a. folgende 6-Punkte-Vision, die sich über die 68er dann realisieren ließ.

      1. Ent-Christlichung der Öffentlichkeit
      2. Ent-Institutionalisierung der Gesellschaft
      3. Ent-Ethisierung des Rechts
      4. Ent-Kriminalisierung des Verbrechens
      5. Ent-Pathologisierung der Krankheit
      6. Ent-Ästhetisierung der Kunst.

      Und es hat ja ausgezeichnet funktioniert.

      Man kann ruhigen Gewissens dazu setzen: Entethisierung der deutschen Sprache!

      Nichts gegen den guten Akif. Aber der ist nicht unser ‘Messias’. Die Reform oder die poitisch-kulturelle ‘Reconquista’ muss von innen heraus kommen, durch ‘einen von uns’.

      Die Holländer haben ‘Ihren’ Geerd Wilders und die Franzosen haben ‘Ihre’ Marine le Pen und genau deshalb sind die auch so erfolgreich!

      Auch ich liebe die offene, ehrliche (manchmal auch derbe Sprache), so wie sie Kewil pflegt, aber die Gossen-, Fäkal- und Sexual-Sprache
      stößt viele gut meinende Menschen ab.

      Ich weiß auch nicht, weshalb sich Akif dieser so penetrant bedient, vielleicht in Anlehnung an seinen Landsmann, Feridun Zaimo?lu und dessen Kanak-Sprak. Vielleicht ist es aber auch nur verkausorientiertes Kalkül, um sich von dem drögen Sarrazin deutlich ab zu heben.

    17. #59 abendlaender11   (15. Apr 2014 11:50)  

      #49 Sgt. Pepper

      “Wenn man eine Herausforderung ohne machtvolle Erwiderung durchgehen lässt, wird der Herausforderer sofort dazu ermutigt, ein Programm eskalierender Übergriffe zu starten.”

      Das ist enorm wichtig! Die Kulturmarxisten wollen uns den “herrschaftsfreien Raum” vorgaukeln. Dort soll dann dieser unsägliche vollschwuhle “herrschaftsfreie Dialog” stattfinden. Der gänzlich entmannte bionadebesoffene Kirchentagsbesucher nennte es “partnerschaftlich”, auf “Augenhöhe”.
      Damit werden wirklich alle Zeichen gesetzt, die dem noch instinktsicheren Neger oder Südländer sagen “Dieses Terrain ist sturmreif”.

      #40 Wolfgang R. Grunwald

      “c. Immer in die Offensive gehen – sich niemals in die Defensive treiben lassen!
      Einer der wichtigsten rhetorischen Ansätze: sich niemals verteidigen.”

      So ist es!
      Wer verneint, sagt nämlich ja:
      “Ich habe meine Frau gar nicht wochenlang im Keller eingesperrt. Ich stehle nicht bei LIDL. Ich bin kein Rassist. Ich bin kein Nazi.”
      So überläßt man es nämlich dem Feind, die Matrix abzustecken, innerhalb der diskutiert werden darf.
      Schlecht finde ich auch Sprachgebrauch wie “Biodeutscher” oder “Autochthoner”, denn damit stimme ich einem Verfassungspatriotismus ala Habermas zu:
      Zeigen Sie nur hinreichend Benimm, kann der Standort Deutschland auch mit zig Millionen Chinesen gefahren werden, wir sind dann überflüssig geworden.

    18. #73 Schüfeli   (15. Apr 2014 16:03)  

      MAN KANN MIT DIESEN „ELITEN“ NORMAL NICHT UMGEHEN.

      In den 90-ern wurde Deutschland mit Asylanten überflutet.
      Gehandelt hat die Politik nur nach dem Volksaufstand.

      Heute haben wir Asylantenflut wieder.
      Die „Eliten“ haben absolut nichts gelernt, obwohl ständig gewarnt wird.

      DIESE „ELITÄREN“ DEBILE VERSTEHEN EINFACH DIE NORMALE MENSCHLICHE SPRACHE NICHT MEHR.

    19. #79 Biloxi   (15. Apr 2014 16:26)  

      Betr.: „Gossensprache“
      Dazu noch etwas von dem oben schon angesprochenen E. M. Ciroan:

      „Die feinen Leute sind im Sprachlichen nie schöpferisch. Hingegen bringen es jene fertig, die aus Prahlerei erfinden oder sich in eine emotionsgeladene Flegelei gehen lassen. Das sind elementare Naturen, sie leben auf der Ebene der Wörter. Sollte Sprachgenie etwa ein Privileg verrufener Orte sein? Jedenfalls bedarf es eines Mindestmaßes an Widerlichkeit.“

      Cioran ist ein hochinteressanter Denker.

      Er gilt manchen als bedeutendster Skeptiker und radikalster Kulturkritiker des 20. Jahrhunderts.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Emil_Cioran

      Nicht verwunderlich, daß sich die Sezession ausgiebig mit ihm beschäftigt:
      http://www.sezession.de/5050/autorenportrait-emil-cioran.html

      Bei meinem Loblied auf „Fakten-Fiktionen“ (# 36) vergaß ich die Attribute „satirisch“ und „komisch“.

    20. #85 abendlaender11   (15. Apr 2014 17:35)  

      #81 Bachatero

      Ja, Prof. Kevin MacDonald regt an, mal über Evolution und Gruppensoziologie gründlich nachzudenken. Wie organisiert sich der Mensch? Da der Einzelkämpfer wenig Chancen hat, zusammen mit biologisch Nahestehenden (von der Familie über Dorfgemeinschaft/Stamm/Volk usw. bis zur Rasse).
      Das ist schon einmal deutlich wirklichkeitsnäher als der Habermas’sche Verfassungspatriotismus oder bionadetrunkene Menschheitsfrömmelei auf dem Kirchentag.

      “Und ich Idiot dachte, beim verbalen Kampf “fließen” die Argumente.”

      In sehr seltenen Fällen, ja.
      Wesentlich häufiger indes bittere Zähren der Enttäuschung, so man so vertrauensselig ist, das zu erwarten.

    21. #91 JeanJean   (15. Apr 2014 19:56)  

      @85 abendlaender11 ,

      wir wären eindeutig besser dran, wenn wir unser Volk als unsere Familie begreifen würden, die uns schlicht deshalb wichtig ist, weil sie unsere ist.Sind wir unter uns ist es von Vorteil,Solidarität an Verhalten zu knüpfen. In unserer Situation beschleunigt es nur den Untergang.

      Kevin McDonald hat gut beschrieben, was uns Europäer in dieser Hinsicht so einzigartig macht, aber auch so schwach, wenn wir es mit Gruppen zu tun haben, denen auch ein Schwerverbrecher aus der eigenen Gruppe mehr wert ist als jeder Außenstehende.

      Kein vernünftiger Mensch würde der Schwester oder der Tante wünschen vergewaltigt zu werden, damit sie “aufwacht” und doch liest man hier oft Kommentare, die eigentlich nur den Hass spiegeln,den Adorno für uns hatte und es macht doch kaum einen Unterschied, ob man meint dieser Hass auf die eigenen Landsleute entspringe dem Wunsch sie durch mehr Leid zu retten, zu verbessern.

      Vielleicht ist es notwendig die ungeheuerliche Dimension des Krieges zu verstehen, der gegen uns geführt wird. Vermutlich aber genügt einfach ein gutes Herz und gesunder Menschenverstand in den Opfern der täglichen Gewalt gegen uns unsere Cousin oder Cousinen zu sehen, egal ob sie in einer “Schule gegen Rassismus” verstümmelt wurden oder ihre Eltern die Blockparteien wählen.

      Als meine antirassistische Schwester in London von einem Moslem geschlagen wurde, war mein erster Gedanke wie ich ihr helfen kann, nicht ” selbst Schuld”.

      “Aufgewacht” ist sie nicht.Aber sie ist mein Blut und zum Glück in eine weiße Gegend gezogen.

      Um natürliche Gefühle zu entwickeln, muss man nicht in die “Religionswissenschaft” einsteigen – wenngleich das auch mit Sicherheit nicht schadet.Verschiedene Menschen, verschiedene Wege.Bei mir hat irgendwann die Neugier Türen geöffnet. Da steht man dann und staunt nicht schlecht.Peng.

    22. #93 ps   (15. Apr 2014 20:24)  

      Ich bin hin- und hergerissen. Einerseits lehne ich Fäkal- und Gossensprache grundsätzlich ab, andererseits sehe ich das Anliegen und die Kraft, die in diesem Essay stecken. Es gibt jedoch auch einen qualitativen Unterschied – mit dem letzten Absatz des Essays kann ich sehr gut leben, mit kewils Sprache üblicherweise nicht (wobei sich das in letzter Zeit scheinbar gebessert hat).

      Zunächst einmal sollten wir uns auch meiner Meinung nach unseres Habitus des Maßes und der Mäßigung nicht schämen, er zeugt von einer gutbürgerlichen, wertebasierten Erziehung, die auf Förderung von Gemeinschaft und das Wohl der Allgemeinheit abzielt. Aber wenn wir uns nun in einer Situation befinden, in der sie uns alles zerstören wollen, was uns wichtig ist und uns am Herzen liegt – die Familie, die Gemeinschaft von Mann und Frau, die Erziehung unserer Kinder, eine stabile Währung, Heimat und Brauchtum, Freiheit und Eigenverantwortlichkeit, Marktwirtschaft und Rechtstaat – wenn sie uns das Recht auf Leben absprechen und zu einem Dialog nicht bereit sind, wenn ihre einzige Reaktion darin besteht, uns als rechtsradikal und nationalistisch zu diffamieren, während sie selbst das Grundgesetz, die Demokratie und die europäischen Verträge permanent mit Füßen treten – in einer solchen Situation, die man als Ausnahmezustand benennen würde, könnten auch Maßnahmen, die unserem Habitus eigentlich widersprechen, geboten sein, solange bis der Normalzustand wieder hergestellt ist.

      Also ja zu einer deutlichen und kraftvollen Sprache – auch mit Fäkalworten als Nadelstichen – solange sie nicht persönlich beleidigend und zum Selbstzweck wird, solange sie argumentativ abgefedert und intellektuell unterfüttert wird (wie im letzten Abschnitt dieses Essays). Jedenfalls werde ich mir “Deutschland von Sinnen” nun doch zulegen, damit ich zum einen meine eigene Argumentation schulen kann und damit Akifs Sohn zum anderen seinen Porsche bekommt.

    23. #94 abendlaender11   (15. Apr 2014 20:49)  

      #89 Bachatero

      “Die real herrschende Schlauheit ist ganz von dieser Welt und im Letzten immer auf physischer Gewalt aufgebaut.(Staatsgewalt!?).”

      Richtig. Recht hat in der Wirklichkeit immer nur der, der die effektivsten Mittel besitzt, Gewalt auszuüben. Der größte mögliche Feind der herrschenden Elite wären souveräne westliche Nationalstaaten, die überzeugend mit der Anwendung ihres Gewaltmonopols drohen können.
      Jede Bewegung, die internationalistischen Charakter hat, ganz egal, ob es sich um die Neocons handelt, die sich dafür einsetzen, daß die illegalen Latinos in den USA verbleiben können oder “linke” Bewegungen, kann mit Unterstützung rechnen, hauptsache nationalstaatsfeindlich.
      Jede partikularistische Bewegung hingegen gerät in Gefahr, von den Hauptstrommedien unter gezielten Beschuß genommen werden.
      Exempel: Femen versus orthodoxe Kirche in Rußland.
      Ein Beispiel für nationalstaatsfeindlichen Aktivismus wäre die vom Multimilliardär George Soros begründeten Open Society Foundations:
      https://www.youtube.com/watch?v=oVfp1XNLEXo

    24. #95 abendlaender11   (15. Apr 2014 21:15)  

      #91 JeanJean

      “Vielleicht ist es notwendig die ungeheuerliche Dimension des Krieges zu verstehen, der gegen uns geführt wird. Vermutlich aber genügt einfach ein gutes Herz …”

      Sicher hilft Ihnen Ihr Herz sehr dabei, die passenden Worte zu finden. Ich kann mit Ihren Ausführungen jedenfalls viel mehr anfangen, als wenn das Massenmedium die Fürze eines Bohlen, einer Charlotte Roche oder von wem auch immer in die Wohnstuben überträgt, um das “Puplikum” (dem Foristen “rockymountain” sei gedankt für den passenden Begriff) dort “abzuholen, wo es sich gerade befindet”.
      Mittlerweile denke ich, daß der Frieden eine Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln ist. Mir tat es kürzlich sehr weh, als ich nach längerer Zeit meinen Neffen wiedersah, er hatte x Kilo zugenommen, sodaß seine Schulterpartie sicher mehr Eindruck machte, aber viele Nuancen in seinen Gesichtszügen verschwunden waren.
      Die Mutter stolz:”Jetzt wird er kaum noch dumm angemacht von irgendwelchen Primitivtürken.”
      Meine Schwester ist überzeugte Wählerin einer antideutschen Partei. Ich wünsche mir ein Deutschland, wo sich auch eine Mutter eines zarten leptosomen Klarinettenspielers keine Sorgen bereiten muß, ob der Bengel vom Schulbesuch auch unberaubt, unbepöbelt und unverprügelt wieder nach Hause kommt.
      Bei all den jahrzehntelangen perfiden Attacken gegen unser Volk dürfen wir nun nicht erwarten, daß unsere Mitmenschen all die Schweinereien durchschauen, die dahinter stehen.


    Auf den folgenden Seiten werden die Neuigkeiten auf meiner Weltnetzseite der Reihe nach angezeigt.
    Die Nummern 1 bis 289 siehe probonocontramalum.de/Laufendes-2013.html
    Die Nummern 290 und höher siehe probonocontramalum.de/Laufendes-2014.html
    Hauptseite: agriserve.de                 Haupt-Inhaltsverzeichnis: agriserve.de/Inhaltsverzeichnis-zwei.html







    Soviel für heute über Sheldon Adelson --- Hinweis: Wir können uns mit Sheldon Adelson nur dann befassen, wenn wir überhaupt auf der Welt sind.
    Wenn wir nicht auf der Welt sind, ist für uns alles bedeutungslos, weil es uns dann ja überhaupt nicht gibt. Wenn wir eine gute Welt wollen, auf der wir (=europäische Völker, weiße Rasse) auch vorhanden sind, dann müssen wir selbst dafür sorgen.

    Es gibt nämlich durchaus Kräfte, die sogar auch vom schwedischen Staat in Stockholm geldlich gefördert werden, denen schon allein das Vorhandensein der europäischen Völker, der weißen Rasse, ein Dorn im Auge ist, und die dies dankenswerter Weise auch offen sagen.
    Wohlgemerkt, das sind keine Äußerungen einer Außenseiterin, sondern das wurde in einem Staat am Mittelmeer öffentlich gesendet, offensichtlich war keinem etwas Besonderes oder Unangenehmes an dieser Aussage aufgefallen (aus deren Sicht gesehen). Es handelt sich um die Leiterin eines staatlich geförderten Instituts in Schweden, siehe den untenstehenden Kasten.

    Aus gegebenem Anlaß: Sondermeldung.
    Diese Meldung wird in ausführlicher Form als Vermischtes-2013-107 angeboten, teilweise auch als Mitschrift der Aussagen. http://www.probonocontramalum.de/Laufendes-2013-107.html

    Den folgenden Film (Länge 5:11 Minuten) ansehen und sofort (ggf. mit ilivid) auf dem eigenen Rechner speichern. Der Film ist eine "Blaue Mauritius", er wird in wenigen Jahren sehr stark an Wert gewinnen als herausragende Quelle für Geschichte und Politik.

    Zugriff über Anonfiles:        https://anonfiles.com/file/f270876218bebcd9439caaaca19ff6da

    Zugriff über Kevin McDonald:        http://www.theoccidentalobserver.net/2013/01/the-jewish-origins-of-multiculturalism-in-sweden/#comments , den Bericht und die 93 Leserbriefe durchlesen, darunter ist der Hinweis auf den Film.

    Zugriff über Schwertasblog:        http://schwertasblog.wordpress.com/2013/01/15/die-kultur-der-kritik-7-judische-mitwirkung-an-der-gestaltung-der-amerikanischen-einwanderungspolitik/ den Bericht und die Leserbriefe durchlesen, darunter ist der Hinweis auf den Film.

    Zugriff über Youtube:        http://www.youtube.com/watch?v=LPgXodEIXWY

    Ein Mehr-Wege-Zugriff und eine Abspeicherung auf dem eigenen Rechner/CD bietet gewisse Vorteile.


    Schlußwort.

    Anstelle eines Schlußwortes ein Lied von Reinhard Mey: Heimatlos.

    http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=4cAEAtkuTF0
    Heimatlos Reinhard Mey --- mosidosi 17 Videos --- 36.918 Klicks am 19.2.2013







    Europa! von Norsewolf. Ein dreiminütiger Film. http://www.youtube.com/watch?v=JPg4TNHA8io

    Immigration - Dr. Pierce über Steinlight http://www.youtube.com/watch?v=eb0PXm9UgJU

    Der Europafilm von Norsewolf auf der Seite von David Duke. http://www.youtube.com/watch?v=ZeUT3cPns9s

    9 Minuten mit Ulfkotte. http://www.youtube.com/watch?v=YgNPaL9CllI




    Verschiedene Filme und Musikstücke.

    Elektronik qrpforum.de/index.php?page=Thread&threadID=6181

    I need more of you - - - Bellamy Brothers youtube.com/watch?v=YQKMVo6GkJM

    Subaru BRZ, Sportwagen, Beschreibung, 37 Minunten lang youtube.com/watch?v=3lzXgGo9wNU

    Epic Old Man - - - Picking Up Young Ladies youtube.com/watch?v=ItXKGyO6cRA

    Volksmusik --- Bettina & Patricia --- Jung und Frech youtube.com/watch?v=HSIbpjsbH40

    Barcelona (Live) - Freddie Mercury _ Montserrat Caball'e youtube.com/watch?v=iRtKS447BIY

    Barcelona (Live) - Freddie Mercury & Montserrat Caballé - 1988
    youtube.com/watch?v=IHRd0R-uKHc

    Countrymusik= Volksmusik: Jeannie C. Riley - Harper Valley P.T.A. youtube.com/watch?v=aOZPBUu7Fro

    Swedish Saint Lucia celebrations 2 youtube.com/watch?v=5iTbNOaqGco

    Christmas - Santa Lucia Sweden youtube.com/watch?v=i2-Q_ObdE-4

    Queen - We are the champions, live youtube.com/watch?v=xdCrZfTkG1c

    Queen - We are the champions, live youtube.com/watch?v=xdCrZfTkG1c

    QUEEN - I WANT TO BREAK FREE (OFFICIAL HQ MUSIC VIDEO) youtube.com/watch?v=v3RXyHw1OHY



    Andere Filme.

    https://www.youtube.com/watch?v=nehePLARUt0
    Sanna Nielsen, Stilla Natt



    http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=SXh7JR9oKVE
    Händels Messias in Toronto in einem Einkaufszentrum im Jahr 2010.

    http://www.torontosun.com/news/canada/2010/11/29/16368791.html
    Begleitbericht dazu



    Nebenbei: Ein Hinweis auf Latein.

    http://www.gottwein.de/LaGr/LGrKonjug06.php
    Lateinische Grammatik --- Formenlehre --- Konjugationstabelle: ferre, ire, fieri



    Einige Musikstücke.

    Billie Jo Spears - Blanket On The Ground. youtube.com/watch?v=XpA0oPR_EOQ

    Help Me Make It Through The Night. youtube.com/watch?v=45-6duFvfuI

    Engelbert Humperdinck - Release Me - 1988. youtube.com/watch?v=T_AkuNhKqEc

    Elvis 1970-1977 Help Me Make It Through The Night youtube.com/watch?v=cRLJxpUYmY4

    Susan Raye - L. A. International Airport (1971) youtube.com/watch?v=FQX7KaNtOa4

    Susan Raye - Down In The Boondocks youtube.com/watch?v=tJV5-9IpvN8

    Susan Raye - L.A. International Airport youtube.com/watch?v=Aj8f30Iguw0

    Dolly Parton & Kenny Rogers - Islands in the stream youtube.com/watch?v=lixDK_tMEhE

    Dolly Parton - 9 to 5 youtube.com/watch?v=mpKAA2VxWY8

    The German Helmet youtube.com/watch?v=dqyaOvXvSnE



    Die heutigen Kinder in Naumburg im Vergleich zur Uta vor 800 Jahren.
    Ein Bild vom Kirschenfest in Naumburg an der Saale. Die Kinder sehen heute, 800 Jahre später, genau so aus wie die Uta von Naumburg in dem Standbild aus dem Jahr 1250. fotocommunity.de/pc/pc/display/25157718



    Sämtliche Angaben ohne Gewähr.      Eingefügt am 5. April 2014


    Auf den folgenden Seiten werden die Neuigkeiten auf meiner Weltnetzseite der Reihe nach angezeigt.
    Die Nummern 1 bis 289 siehe probonocontramalum.de/Laufendes-2013.html
    Die Nummern 290 und höher siehe probonocontramalum.de/Laufendes-2014.html
    Hauptseite: agriserve.de                 Haupt-Inhaltsverzeichnis: agriserve.de/Inhaltsverzeichnis-zwei.html

    - agriserve -
    Laufendes-2014-325
    Geschmacksfragen, Benehmen und die Macht.

    ab dem 15. April 2014 bis zum 15. April 2014

    Agriserve GmbH
    Zum Schäferköppel 200
    60437 Frankfurt

    agriserve2000@yahoo.de
    www.agriserve.de

    Holz-, Getreide-, Biomasse-Heizungen
    Entwicklung, Beratung, Herstellung
    Geschäftsführer: Karlfried Cost